TOGO UND DIE DEUTSCHE KOLONIALFOTOGRAFIEBlickwinkel und Dekonstruktion des imperialen Auges | ||
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Für wen gehörte das Spinnen zum Alltag? Welchen sozialen Status hatten die Frauen? | ||
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Das Spinnen ist ausschließlich eine Tätigkeit, die
von erwachsenen, verheirateten und älteren Frauen durchgeführt wurde. Meistens galt es als
Freizeit. Nur Witwen und ältere Frauen, die kein eigenes Einkommen hatten oder
keine anstrengenden Tätigkeiten mehr leisten konnten, spannen, um ihren
Lebensunterhalt zu verdienen. Die Frauen auf dem Foto sind
wahrscheinlich aus einer polygamen Ehe. Die am Boden liegende Tierhaut
lässt vermuten, dass sie Ehefrauen eines Jägers sind. Ihre
Bekleidung weist auf ihren sozialen Status hin, denn nur Ehefrauen benutzten das
Kopftuch. Die scheinbare Qualität und
Vielfalt der getragenen Stoffe sind ein Merkmal dafür, dass der Ehemann
der Frauen angesehen ist. Das Fell, auf dem die Töpfe liegen,
bezeichnet den Reichtum der Familie einerseits, und die Reinhaltung der
gesponnenen Baumwolle (Qualität der Fäden) andererseits. Auch die verschiedenen Schmuckstücke symbolisieren den Reichtum und das Prestige der Familie. Für mehr Informationen zum Spinnen, besuchen Sie die Website: http://www.africancrafts.com/davilojo/ed/lesson1.htm | |
Quelle: www.ilissafrica.de Nr. 101,3-3501-17 CD-Code: CD/5202/1614/0401/5202_1614_0401_0066 | ||
Kontakt: Kokou Azamede Veröffentlicht am 17.06.2013 |