TOGO UND DIE DEUTSCHE KOLONIALFOTOGRAFIEBlickwinkel und Dekonstruktion des imperialen Auges | ||
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Wer gehörte zu der Polizeitruppe in Deutsch-Togo? Waren den schwarzen Soldaten die Erwartungen der Kolonialadministration bewusst? | ||
![]() | Mit zwölf „Hausa-Soldaten“ wurde am 30. November
1885 die „Polizeitruppe“ in Deutsch-Togo gegründet. Dies
geschah in der Gegenwart eines deutschen Kriegsschiffes, weil die Togoer die
Anwerbung von Soldaten verhindern wollten. Es
handelte sich um Söldner, die in
der britischen Kolonialarmee der Goldküste gedient hatten. Sie waren
Angehörige einer
vom Islam beeinflussten Gruppe in Westafrika (z.B. Nigeria und Niger).
In Togo wurden nur muslimische Soldaten aus dem Landesinneren
rekrutiert, weil diese sich auf Grund ihres Glaubens von der übrigen Bevölkerung
unterschieden. Mit preußischem Reglement, Flüchen und
Hieben wurden sie so gedrillt, bis das für eine Söldnereinheit typische Ziel
erreicht war: Bedingungsloser Gehorsam durch Härte in der Ausbildung und die Vermittlung
eines Elitebewusstseins. Dadurch machte man die Söldner im Einsatz willig, die
dressierte Rücksichtslosigkeit gegenüber der Bevölkerung anzuwenden. | |
Quelle: www.ilissafrica.de Nr. 101,3-3503-18 CD-Code: CD/5202/1614/0402/5202_1614_0402_0024 | ||
Kontakt: Kokou Azamede Veröffentlicht am 17.06.2013 |