KURZVITA
Dr. Kokou Azamede ist (Maître de conférences) Dozent an der Universität Lomé, Fachbereich Deutschstudien/ Kulturwissenschaft. Er promovierte 2008 an der Universität Bremen zum Thema: Transkulturationen? Ewe-Christen zwischen Deutschland und West-Afrika, 1884-1939“. Seine Forschungsschwerpunkte sind transkulturelle Studien, deutsche Missionen und deutscher Kolonialismus sowie deutsche Kolonialfotografie aus Westafrika. Er war Stipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung 2001-2002 in Bayreuth, der Volkswagenstiftung 2004-2005 in Bremen. Postdoc-Stipendiat des DAADs 2010 & 2014 in Bremen, der Fritz Thyssen Stiftung 2012-2013 in Frankfurt/M, des Merian Institute of Advanced Studies in Africa – MIASA 2021 in Accra. Er war Gastdozent vom Mai bis Juli 2022 an der Universität Tübingen und im Juni 2023 an der Universität Halle. Seine aktuellen Forschungsprojekte beziehen sich auf die Re-kontextualisierung menschlicher „Überreste“ und Kolonialobjekten aus Deutsch-Togo in deutschen Museen, die Erforschung der missionarischen Sammlung aus Deutsch-Togo im Übersee Museum, und die Frage des Kolonialerbes. Er ist der Jakob-&-Wilhelm-Preisträger 2022.
AKTUELLE FORSCHUNGSPROJEKTE
1.5.2022-30.4.2024: „Interdisziplinäres und transnationales Forschungsprojekt zur Rekontextualisierung von westafrikanischen menschlichen Überresten mit kolonialem Aneignungshintergrund“ in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Universität Lomé
Seit 1.10.2021: The legba-dzoka project: tracking and unpacking the “Collection Carl Spiess,” Übersee-Museum Bremen in Zusammenarbeit mit Prof. Birgit Meyer der University Utrecht, Silke Seybold des Überseemuseum und Forschern und religiösen Praktikern aus Ghana, Nederlande und USA.
FORSCHUNGSAUFENTHALTE
12.9.-11.10.2023: Universität Tübingen/Westheim. Forschungsprojekt: Auf afrikanischen Spuren in Württemberg
1.5.-31.7.2022: Universität Tübingen. Institut für Geschichtsdidaktik und Public History. Gastdozentur im Rahmen des Forschungsstipendiums für exzellente afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
1.9.-31.12.2021: Merian Institute of Advanced Studies in Africa (MIASA)/ University of Ghana
Forschungsstipendiat im interdisziplinären Projekt: Die 4R (Restitution, Return, Repatriation und Reparation) in Afrika: Realität oder transkulturelle Aphasie? (1.9.2021-31.12.2021 am Merian Institute of Advanced Studies in Africa (MIASA)/Universität von Ghana)
1.10.2012-30.9.2013: Universität Frankfurt am Main, Institut für Ethnologie
Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung im Forschungsprojekt
Blickwinkel und Dekonstruktion des imperialen Auges. Fotografie der Deutschen Kolonialgesellschaft als Quelle zur afrikanischen Geschichte, am Beispiel Togos.
20.9.-28.9.2010: Staatsbibliothek Berlin, Potsdamer Platz
Sortierung und Beschreibung der Kolonialbilder aus Deutsch-Togo im Rahmen des Forschungsprojekts Nachlass Gruner
16.7.-15.9.2010: Staatsarchiv Bremen und Universität Bremen
Stipendiat vom DAAD im Forschungsprojekt Transkulturationen im Missionsgebiet der Norddeutschen Missionsgesellschaft in Westafrika,1884-1939. Am Beispiel der Lebensprozesse afrikanischer Christen
SPRACHKENNTNISSE
Ewe: Muttersprache
Französisch: Amtsprache
Deutsch: hervorragend
Englisch: gut